Prüfungsangst, Versagensangst, Höhenangst, Flugangst,
Angst vor dem Zahnarzt oder vor der Dunkelheit, vor Spinnen, Schlangen,
Einbrechern, Schändern, Unfällen, Angst vor Strafe, Liebesentzug, …
Angst tötet in langsamen Schritten innerlich ab
Angst kommt immer, um dem Menschen mitzuteilen,
dass Gefahr droht. Das vegetative Nervensystem reagiert unwillkürlich auf bestimmte Reize mit einer
höheren Aktivität des Sympathikus. Das ist der Nervenstrang, der für die
Anregung des Herzkreislaufsystems zuständig ist. Der Sympathikus sorgt dafür,
dass immer Spannung im Körper ist. Er versetzt den Menschen in Anspannung und
Entspannung, steigert, wo nötig, die
Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit und macht für den entsprechenden Schutz
vor Gefahr oder die Flucht bereit. Darum geht man davon aus, dass Angst
lebensnotwendig und im Grunde etwas Positives ist – eine biologische Reaktion,
die dem Menschen schon in grauer Vorzeit geholfen hat, auf Gefahren zu
reagieren oder sie zu vermeiden. Instinkt. Auf Situationen, die seiner gewohnten
Umgebung nicht angepasst sind, reagiert der Mensch noch immer mit erhöhter
Anspannung - Angst. Der Schwindel, der manche Menschen überkommt, wenn sie in
großer Höhe stehen, hat die Funktion, ihnen mitzuteilen, dass dies eine
unsichere Umgebung für sie ist. Die Angst vor der Dunkelheit kommt von der
ursprünglichen Tagesaktivität der Menschen und Versagensängste kommen vor der
Angst vor Ablehnung, Liebesentzug, Einsamkeit, Untergang…
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